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Wie wurde aus einem kleinen Land wie der Schweiz ein Pharmariese?


David Blok
| Gepostet am 28. Oktober 2022

Denken Sie an einige Pharmariesen wie Novartis, Roche oder Lonza. Diese Namen haben eines gemeinsam. Es sind alles Unternehmen aus dem Land der Schokolade, der Berge und Heidi: der Schweiz. Mit einer Bevölkerung von nur 8.6 Millionen Menschen beherbergt es außerdem mehrere Seen, wunderschöne mittelalterliche Viertel – und einige der größten Pharmaunternehmen der Welt.

 Tatsächlich spielt die Pharmaindustrie eine entscheidende Rolle in der Schweizer Wirtschaft. Die für ihre Innovationskraft bekannte Schweizer Pharmabranche ist international wettbewerbsstark und hat ihre Reichweite über viele Jahrzehnte hinweg ausgebaut. Obwohl ihre Bevölkerung kleiner ist als die Moskaus, Über 250 Pharmaunternehmen sind im Land ansässig, von Start-ups bis hin zu multinationalen Konzernen.

Einige der bedeutendsten pharmazeutischen Entdeckungen der Welt kamen aus der Schweiz. Beispielsweise wurde 1995 eine bei Roche entwickelte HIV-Behandlung auf dem internationalen Markt zugelassen. Dies kann als Meilenstein in der Geschichte der Krankheit angesehen werden und bringt der HIV-Gemeinschaft Hoffnung und Erleichterung.

Die Industrie ist für mehr als ein Drittel des Landes verantwortlich GDP Wachstum im letzten Jahrzehnt und ist damit einer der Hauptfaktoren für die Wirtschaft der Schweiz. Darüber hinaus machen Pharmazeutika 38 % der Gesamtexporte des Landes aus – mehr als Uhren, Käse und Schokolade zusammen. Doch ihr Einfluss beschränkt sich nicht nur auf die Schweiz; Viele internationale Pharmaunternehmen und Tausende internationale Mitarbeiter rufen ebenfalls an Schweiz heim. Die Schweiz macht etwas richtig.

Was ist also hier die zugrunde liegende Erklärung? Was ist der Schlüssel zum Erfolg der Schweiz? Wie kam es, dass ein so kleines Land zu einem führenden Unternehmen in der Pharmawelt wurde?

Stärke in Forschung, Entwicklung und Innovation 

Für ein kleines Land ohne natürliche Ressourcen wie die Schweiz ist Wettbewerbsfähigkeit der Schlüssel zum Erfolg auf dem internationalen Markt. Aufgrund des hohen Lohn- und Kostenniveaus sind Unternehmen in der Schweiz besonders darauf angewiesen, sich durch Qualität und Produktinnovationen Wettbewerbsvorteile zu verschaffen. Das Engagement der Schweizer Regierung Die Förderung innovativer Ideen bietet einen hervorragenden Innovationsvorteil. Beispielsweise ist der Registrierungsprozess für den Erhalt einer Lizenz für ein neues Arzneimittel einer der schnellsten der Welt. 

Darüber hinaus ist es nicht nur ein wichtiger Produktionsstandort, sondern auch ein wichtiger Forschungsstandort. Durch die Verfügbarkeit hochqualifizierter Wissenschaftler entstehen weltweit führende Universitäten und exzellente forschungsorientierte Pharmaunternehmen. 

Basel ist das Zentrum aller pharmazeutischen Aktivitäten. Fast zwei Drittel der Schweizer Pharmaangestellten arbeiten in dieser Region und der Großteil der Wertschöpfung der Branche wird hier generiert. Ein Faktor, der die Schweiz im Vergleich zu anderen Ländern besonders macht, ist ihre Fähigkeit, Entdeckungen zu kommerzialisieren. Vor allem in der Region Basel befinden sich namhafte Forschungseinrichtungen in unmittelbarer Nähe zu Pharmaunternehmen und schaffen so optimale Bedingungen für die Medikamentenentwicklung.

Das Land verfügt sogar über hervorragende finanzielle Bedingungen und Stabilität, die den Unternehmen florieren lassen. JedochAuch externe Faktoren, die einen allgemeinen Einfluss auf die Schweiz haben, wie beispielsweise der Wirtschaftsstandort, spielen eine entscheidende Rolle. Dazu gehören Steuer- und Zollvorschriften, internationale Handelsabkommen sowie stabile und positive Beziehungen zur Europäischen Union.

Beispielsweise haben Start-ups und neu gegründete ausländische Unternehmen Anspruch auf eine teilweise oder teilweise vollständige Befreiung von der Körperschafts- und Kapitalsteuer. Oder die Regierung hat innovationsbezogene Steueranreize (z. B. Steuerabzüge für Forschung und Entwicklung) eingeführt, was ein starker Faktor war, um Unternehmen zu herausragenden Innovationen zu bewegen. Was Investitionen in gute Beziehungen zu anderen Ländern betrifft, Die Schweiz verfügt über Freihandelsabkommen mit der Europäischen Union und vielen anderen Ländern, darunter innovative Schlüsselriesen wie Japan oder führende API-Hersteller wie China, die wichtige Exportmärkte schaffen zugänglich.

Herausforderungen für die Zukunft

Sie sagen oft, dass Nachahmung die aufrichtigste Form der Schmeichelei sei. Dennoch entwickeln sich andere Länder wie Irland, Dänemark und Singapur, um nur einige zu nennen, schnell zu starken Konkurrenten auf diesem Gebiet. Sie haben Steuersenkungspläne entwickelt, um Pharmaunternehmen aktiv anzulocken. Auch die Löhne und Materialkosten sind deutlich tiefer als in der Schweiz. Trotz des Wettbewerbsvorteils der Schweiz in Qualität und Innovation haben die Pharmastrategien anderer Länder Früchte getragen. In Irland beispielsweise machte die Pharmaindustrie im Jahr 11.4 bereits 2019 Prozent der Wirtschaft des Landes aus – mehr als in der Schweiz.

Darüber hinaus hat COVID-19 die starke Abhängigkeit der Schweiz von anderen Ländern bei der Materialbeschaffung deutlich gemacht. Dies hat zu neuen Methoden zur Beschaffung dieser Materialien geführt, beispielsweise über Online-Plattformen wie Pharmaoffer, wo Lieferanten nicht mehr von externen Parteien abhängig sind. Trotz dieser Trends behauptet sich die Schweiz nach wie vor als Weltmarktführer im Arzneimittelbereich.

Und Zahlen beweisen es, insbesondere wenn es um die Qualität der Forschung geht. Beispielsweise wurden in der Schweiz über vier Jahre (48–2014) jährlich rund 2018 Patente (pro Million Einwohner) angemeldet. Fast etwa doppelt so viele wie in Dänemark!

Das können wir leicht sagen Das Land ist bemerkenswert gut aufgestellt, um auf dem internationalen Markt wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber Wird die Qualität der Forschung es der Schweiz ermöglichen, ihre Position als Marktführerin im Pharmabereich zu behaupten? Nur die Zeit kann es zeigen. 

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