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Von präklinischen Studien bis zur Überwachung nach dem Inverkehrbringen
Alles, was Sie über klinische API-Studien wissen müssen

Su Keles | Gepostet am 20. April 2023

API steht für Active Pharmaceutical Ingredient und ist die Hauptkomponente, die für die Heilwirkung eines Arzneimittels verantwortlich ist. Eine klinische API-Studie ist eine Reihe von Tests, die durchgeführt werden, um die Sicherheit und Wirksamkeit eines neuen oder bestehenden API zu bewerten.

Die Tests können streng und streng sein, wie es sein sollte, da sie sich auf das Wohlbefinden und die Gesundheit der Öffentlichkeit auswirken. Die schwierigste Phase ist die erste, die präklinische Phase.  Eine Studie berichtet, dass die Erfolgsquote jeder Arzneimittelentwicklungsphase in der präklinischen Phase 31.8 %, in der Phase I 75.1 %, in der Phase II 50.0 % und in der Phase III 58.6 % betrug. Tatsächlich ist der Übergang von der präklinischen Phase zu Versuchen am Menschen so riskant, dass er häufig als „Der Übergang“ bezeichnet wird "Tal des Todes."

Für jedes Pharmaunternehmen oder jede akademische Einrichtung ist es eine große Errungenschaft, einen Medikamentenkandidaten in die klinische Phase I zu bringen, nachdem die Medikamentenkandidaten in der präklinischen Phase streng optimiert wurden. Das starre System endet hier nicht. Eine andere Studie zeigt, dass sie nach Eintritt in klinische Studien neun von zehn Arzneimittelkandidaten würden in Phase I, II oder III der klinischen Studie scheitern.

Wenn Sie daran interessiert sind, wie neue APIs entdeckt werden, können Sie einen unserer Artikel lesen Blogs Hier finden Sie Informationen über den gesamten Prozess von A bis Z.

 

 

Die Phasen einer klinischen API-Studie sind wie folgt:

  1. Präklinisches Stadium: In dieser Phase wird der Wirkstoff im Labor getestet, um seine Sicherheit und Wirksamkeit bei Tieren festzustellen. Das Ziel dieser Phase besteht darin, genügend Informationen zu sammeln, um die Einleitung klinischer Studien am Menschen zu unterstützen
  2. Klinische Phase-1-Studie: Dies ist die erste Phase klinischer Tests am Menschen. Das Ziel dieser Phase besteht darin, die Sicherheit des Wirkstoffs zu bewerten und den optimalen Dosierungsbereich zu bestimmen. An Phase-1-Studien ist in der Regel eine kleine Anzahl gesunder Freiwilliger beteiligt.
  3. Klinische Phase-2-Studie: In dieser Phase wird der Wirkstoff an einer größeren Gruppe von Patienten getestet, um seine Wirksamkeit zu bewerten und seine Sicherheit weiter zu bewerten. Der Schwerpunkt dieser Phase liegt auf der Ermittlung der optimalen Dosierung und der Identifizierung möglicher Nebenwirkungen.
  4. Klinische Phase-3-Studie: Dies ist die letzte Phase der klinischen Prüfung, bevor das Medikament für die Vermarktung zugelassen wird. Phase-3-Studien werden in größerem Umfang durchgeführt und umfassen eine größere Anzahl von Patienten. Ziel dieser Phase ist es, die Sicherheit und Wirksamkeit des Wirkstoffs zu bestätigen und ihn mit bestehenden Behandlungen oder einem Placebo zu vergleichen.
  5. Überwachung nach dem Inverkehrbringen: Nachdem das Arzneimittel zur Vermarktung zugelassen wurde, wird eine Post-Marketing-Überwachung durchgeführt, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Arzneimittels in einer größeren Population zu überwachen. Dies hilft, seltene oder unerwartete Nebenwirkungen zu identifizieren, die in klinischen Studien möglicherweise nicht entdeckt wurden.

Insgesamt handelt es sich bei einer klinischen API-Studie um einen komplexen Prozess, der mehrere Testphasen umfasst, um sicherzustellen, dass das Medikament sicher und wirksam für die Anwendung am Menschen ist.

Wir haben die Schritte oben zusammengefasst, möchten aber noch detaillierter darauf eingehen und jeden einzelnen Schritt genauer unter die Lupe nehmen. Haben Sie also Geduld, wenn wir in die komplexe und strenge Welt der klinischen API-Studien eintauchen.

Vorklinisches Stadium

Die präklinische Phase einer klinischen API-Studie ist die erste Phase der Arzneimittelentwicklung und wird durchgeführt, bevor das Arzneimittel am Menschen getestet wird. In dieser Phase werden umfangreiche Labortests des Wirkstoffs durchgeführt, um Informationen über seine pharmakologischen Eigenschaften, Sicherheit und Wirksamkeit zu sammeln.

In der präklinischen Phase wird der Wirkstoff in vitro getestet, das heißt, er wird unter Laborbedingungen an Zellkulturen, Geweben oder Organen getestet. Der Wirkstoff wird auch in vivo getestet, das heißt, er wird an Tieren getestet, um seine Sicherheit und Wirksamkeit zu bewerten. Die präklinische Phase zielt darauf ab, die notwendigen Informationen bereitzustellen, um die Einleitung klinischer Studien am Menschen zu unterstützen.

Die präklinischen Studien werden in Übereinstimmung mit den Richtlinien und Vorschriften der Aufsichtsbehörden wie der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA).

Die präklinische Phase umfasst typischerweise die folgenden Aktivitäten:

  • In-vitro-Studien: In-vitro-Studien werden durchgeführt, um die pharmakologischen Eigenschaften des Wirkstoffs, wie seinen Wirkmechanismus, seine Wirksamkeit und seine Selektivität, zu bewerten. Diese Studien helfen auch dabei, mögliche Toxizität oder nachteilige Auswirkungen des Wirkstoffs zu identifizieren.
  • Tierstudien: Es werden Tierversuche durchgeführt, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Wirkstoffs in vivo zu bewerten. Diese Studien umfassen die Verabreichung des API an Tiere, um seine Pharmakokinetik (wie das Medikament im Körper absorbiert, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden wird), seine Pharmakodynamik (wie das Medikament mit den physiologischen Systemen des Körpers interagiert) und seine Toxikologie (wie das Medikament wirkt) zu bewerten die Organe und Gewebe des Tieres).
  • Formulierungsentwicklung: Während der präklinischen Phase entwickeln Forscher auch eine Formulierung des API, des endgültigen Arzneimittelprodukts, das dem Menschen verabreicht wird. Die Formulierung ist optimiert, um sicherzustellen, dass der Wirkstoff bei Verabreichung an Menschen stabil, sicher und wirksam ist.

 

 

Phase 1 

Eine klinische Studie der Phase 1 ist die erste Phase der Erprobung eines neuen Wirkstoffs am Menschen. Das Ziel einer Phase-1-Studie besteht darin, die Sicherheit des Wirkstoffs zu bewerten und den optimalen Dosierungsbereich zu bestimmen.

Klinische Studien der Phase 1 werden in der Regel an einer kleinen Anzahl gesunder Freiwilliger durchgeführt, normalerweise zwischen 20 und 80 Personen, die von medizinischem Fachpersonal engmaschig überwacht werden. Während dieser Phase wird den Freiwilligen das API verabreicht und die Forscher sammeln Daten zu seiner Pharmakokinetik, Pharmakodynamik und eventuell auftretenden Nebenwirkungen.

Die Hauptziele einer klinischen Phase-1-Studie sind folgende:

  • Sicherheit: Das Hauptziel einer Phase-1-Studie besteht darin, die Sicherheit des Wirkstoffs beim Menschen zu bewerten. Die Forscher überwachen die Freiwilligen genau auf etwaige Nebenwirkungen und passen die Dosierung bei Bedarf an, um sicherzustellen, dass der Wirkstoff für den menschlichen Gebrauch sicher ist.
  • Pharmakokinetik: Phase-1-Studien bewerten auch die Pharmakokinetik des Wirkstoffs, die sich darauf bezieht, wie das Medikament im Körper absorbiert, verteilt, metabolisiert und ausgeschieden wird. Diese Informationen helfen dabei, die optimale Dosierung und Dosierungshäufigkeit für nachfolgende klinische Studien zu bestimmen.
  • Pharmakodynamik: Phase-1-Studien bewerten auch die Pharmakodynamik des API, die sich darauf bezieht, wie das Medikament mit den physiologischen Systemen des Körpers interagiert. Diese Informationen helfen dabei, das therapeutische Potenzial des Wirkstoffs und seinen Wirkmechanismus zu bestimmen.
  • Dosierung: Ziel der Phase-1-Studien ist es, den optimalen Dosierungsbereich für den Wirkstoff beim Menschen zu ermitteln. Diese Informationen werden verwendet, um nachfolgende klinische Studien zu entwerfen und die maximale sichere Dosierung für Patienten zu bestimmen.
  • Formulierung: In Phase-1-Studien wird auch die Formulierung des API bewertet, bei dem es sich um das endgültige Arzneimittel handelt, das den Patienten verabreicht wird. Diese Informationen werden zur Optimierung der Formulierung verwendet, um sicherzustellen, dass sie für die Anwendung beim Menschen sicher und wirksam ist.

Phase 2

 

Eine klinische Phase-2-Studie ist die zweite Phase der Erprobung eines neuen Wirkstoffs am Menschen. Das Ziel einer Phase-2-Studie besteht darin, die Wirksamkeit zu bewerten und die Sicherheit des Wirkstoffs bei einer bestimmten Patientenpopulation weiter zu bewerten.

Klinische Studien der Phase 2 werden in der Regel an einer größeren Anzahl von Patienten durchgeführt, in der Regel zwischen 100 und 500 Personen, die an der Zielkrankheit oder dem Zielzustand leiden, den der Wirkstoff behandeln soll. In dieser Phase wird den Patienten das API verabreicht und die Forscher sammeln Daten zu seiner Wirksamkeit, Sicherheit und optimalen Dosierung.

 

Die Hauptziele einer klinischen Phase-2-Studie sind folgende:

  • Wirksamkeit: Das Hauptziel einer Phase-2-Studie besteht darin, die Wirksamkeit des Wirkstoffs bei der Behandlung der Zielkrankheit oder des Zielzustands zu bewerten. Die Forscher messen die Wirksamkeit des API beim Erreichen des gewünschten therapeutischen Ergebnisses und vergleichen es mit einer Kontrollgruppe, die ein Placebo oder eine Standardbehandlung erhält.
  • Sicherheit: In Phase-2-Studien wird die Sicherheit des Wirkstoffs bei Patienten weiter untersucht. Die Forscher überwachen die Patienten genau auf etwaige Nebenwirkungen und ermitteln die maximale sichere Dosierung für die Patienten.
  • Dosierung: Ziel der Phase-2-Studien ist es, den optimalen Dosierungsbereich für den Wirkstoff in der spezifischen Patientenpopulation zu ermitteln. Diese Informationen werden verwendet, um nachfolgende klinische Studien zu entwerfen und die maximale sichere Dosierung für Patienten zu bestimmen.
  • Pharmakokinetik und Pharmakodynamik: Phase-2-Studien untersuchen weiterhin die Pharmakokinetik und Pharmakodynamik des Wirkstoffs in der spezifischen Patientenpopulation. Diese Informationen helfen dabei, das optimale Dosierungsschema und mögliche Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu bestimmen.

 

Phase 3 

 

Eine klinische Phase-3-Studie ist die dritte und letzte Phase der Erprobung eines neuen Wirkstoffs am Menschen, bevor er von den Aufsichtsbehörden für die Vermarktung und den Vertrieb zugelassen werden kann. Ziel einer Phase-3-Studie ist es, die Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs bei einer größeren Patientenpopulation zu bestätigen. 

Klinische Studien der Phase 3 werden in der Regel an einer viel größeren Anzahl von Patienten durchgeführt, in der Regel zwischen mehreren Hundert und mehreren Tausend Personen, die an der Zielkrankheit oder dem Zielzustand leiden, den der Wirkstoff behandeln soll. In dieser Phase wird den Patienten das API verabreicht und die Forscher sammeln Daten zu seiner Wirksamkeit, Sicherheit und möglichen Nebenwirkungen.

Die Ziele der Phase 3 ähneln den Zielen der Phase 3, wobei der Schwerpunkt normalerweise auf langfristigen Auswirkungen liegt. In Phase-3-Studien könnten auch die Langzeiteffekte des Wirkstoffs bei Patienten untersucht werden. Diese Informationen helfen dabei, die potenziellen Risiken und Vorteile der API über einen längeren Zeitraum einzuschätzen.


    Überwachung nach dem Inverkehrbringen

     

    Schließlich erreichen wir den Zustand, in dem die Droge in der Öffentlichkeit verfügbar und zum Konsum bereit ist. Aber die Kontroll- und Sicherheitsmaßnahmen enden hier nicht. Haben Sie schon einmal die Website eines Pharmaunternehmens gegoogelt? Wenn ja, finden Sie auf den meisten Websites die Schaltfläche „Kontaktieren Sie uns bei Beschwerden über ein Produkt“. Das nennen wir Post-Marketing-Überwachung. 

    Die Post-Marketing-Überwachung erfolgt in der Regel durch verschiedene Methoden, wie etwa die freiwillige Meldung unerwünschter Ereignisse durch medizinisches Fachpersonal und Patienten, Beobachtungsstudien und klinische Studien. Diese Methoden helfen dabei, Sicherheitsbedenken oder Wirksamkeitsprobleme zu identifizieren, die während der präklinischen und klinischen Studienphase nicht erkannt wurden. 

    Pharmazeutische Unternehmen sind im Rahmen ihrer Überwachungspflichten nach dem Inverkehrbringen verpflichtet, Sicherheitsdaten zum Wirkstoff zu sammeln und zu melden. Aufsichtsbehörden wie die FDA Verwenden Sie diese Sicherheitsdaten, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Wirkstoffs zu überwachen, und erfordern Sie möglicherweise zusätzliche Sicherheitsstudien oder ergreifen Sie behördliche Maßnahmen, wenn Sicherheitsbedenken bestehen. 

      Zusammenfassung

      Klinische API-Studien sind ein entscheidender Bestandteil des Arzneimittelentwicklungsprozesses und von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass neue APIs sicher und wirksam für den Einsatz am Menschen sind. Die fünf Phasen der klinischen API-Studien, vor allem aber die präklinische Phase, Phase 1, Phase 2 und Phase 3, helfen bei der Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit von APIs beim Menschen.

      Die präklinische Phase umfasst Labor- und Tierversuche, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Wirkstoffs zu bewerten. Phase-1-Studien bewerten die Sicherheit, Verträglichkeit und Pharmakokinetik des Wirkstoffs an einer kleinen Gruppe gesunder Freiwilliger. Phase-2-Studien bewerten die Wirksamkeit und Sicherheit des API bei einer größeren Gruppe von Patienten mit der Zielkrankheit oder dem Zielzustand, und Phase-3-Studien bestätigen die Wirksamkeit und Sicherheit des API bei einer großen Patientenpopulation. Nach der behördlichen Zulassung wird eine Post-Marketing-Überwachung durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Wirkstoff weiterhin sicher und wirksam für die Anwendung bei Patienten ist. 

      Vielen Dank für das Lesen!

        FAQ

        Was ist eine klinische API-Studie?

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        Bei einer klinischen API-Studie (Active Pharmaceutical Ingredient) handelt es sich um eine Reihe von Tests zur Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit eines neuen oder bestehenden API. Diese Versuche sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass der Wirkstoff für die Anwendung beim Menschen sicher und wirksam ist.

        Was ist das „Tal des Todes“ in klinischen API-Studien?

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        Das „Tal des Todes“ bezieht sich auf den risikoreichen Übergang von der präklinischen Phase zu Versuchen am Menschen. Die Weiterentwicklung eines Medikamentenkandidaten zur klinischen Phase-I-Studie ist für jedes Pharmaunternehmen oder jede akademische Einrichtung ein bedeutender Erfolg.

        Warum sind klinische API-Studien für die Arzneimittelentwicklung von entscheidender Bedeutung?

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        Klinische API-Studien stellen sicher, dass neue APIs für den menschlichen Gebrauch sicher und wirksam sind. Sie umfassen mehrere Phasen strenger Tests, von präklinischen Labortests bis hin zu groß angelegten Phase-3-Studien, gefolgt von einer Überwachung nach dem Inverkehrbringen, um die dauerhafte Sicherheit zu gewährleisten.

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