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Deshalb ist Indien das
Medizinfabrik der Welt


Ammar Badwy
| Gepostet am 11. April 2023

Die meisten Menschen kennen Indien als das Land von Bollywood, Cricket und köstlicher Küche. Allerdings spielt das Land mit einer Bevölkerung von 1.3 Milliarden Menschen eine sehr dominierende Rolle in der globalen Pharmaindustrie. Derzeit ist es der größte internationale Anbieter von Generika, bei denen es sich um günstigere, aber mit Markenmedikamenten vergleichbare Medikamente handelt. Darüber hinaus deckt der indische Pharmasektor über 50 % des weltweiten Bedarfs an verschiedenen Impfstoffen.

Und das ist eine große Leistung, wenn man bedenkt, woher sie kamen. Es ist keine Überraschung, dass Indien Medikamente billiger produzieren kann als westliche Länder, aber es gibt noch mehr Gründe, warum Indien derzeit die Pharmaindustrie dominiert. Wie hat Indien es also geschafft, diese Position zu erreichen? Und vor welchen Herausforderungen stehen sie heute?

Wussten Sie, dass 30 % der Anbieter hier weitermachen? Pharmaoffer Sind Unternehmen aus Indien? Viele große indische Pharmaunternehmen mögen Aurobindo, Dr. Reddy, Sonne Pharma sind im API-Geschäft oder der Herstellung von Generika tätig und viele von ihnen tun beides.


Wie alles begann

Die Regierung begann Anfang der 1960er Jahre, die Herstellung von Arzneimitteln durch indische Unternehmen anzukurbeln. Ein großer Wendepunkt war jedoch das Jahr 1970, als die Regierung vorsah, dass man im Land kein Patent auf medizinische Produkte anmelden durfte. Ein berühmtes Zitat der ehemaligen Premierministerin Indira Gandhi: „Die Idee einer besser geordneten Welt ist eine, in der medizinische Entdeckungen frei von Patenten sein werden und es keinen Profit aus Leben und Tod geben wird.“

Da die meisten Menschen in Indien keine Krankenversicherung hatten und die Gehälter im Vergleich zur westlichen Welt niedrig waren, war der Import bereits erhältlicher Markenmedikamente für die indische Bevölkerung zu teuer. Stattdessen mussten sie als Generikum vor Ort hergestellt werden, was dank des Patentrechts möglich war. Es gab Raum für den Wettbewerb in Indien, und die lokalen Unternehmen mussten so effizient wie möglich produzieren, um Medikamente billiger als ihre indischen Konkurrenten verkaufen zu können.

Die meisten in Indien tätigen Pharmaunternehmen, sogar die multinationalen Konzerne, beschäftigten ausschließlich Inder. Von den Leuten im Lager bis zum Vorstand. Dadurch wurden viele Arbeitsplätze in der Life-Science-Branche geschaffen, was wiederum zur Entwicklung und Stärkung der lokalen Pharmaindustrie führte.


Von national bis international

Alles verlief reibungslos und der indische Pharmamarkt wuchs von Jahr zu Jahr. Im Jahr 2005 unterzeichnete Indien jedoch ein Abkommen namens TRIPS mit der Welthandelsorganisation, das den Schutz des geistigen Eigentums erheblich veränderte.

Nach der Unterzeichnung dieses Abkommens musste Indien die Produktion gefälschter Medikamente stoppen. Im Gegenzug öffnete die Vereinbarung jedoch neue Türen.

Indien war immer noch sehr gut in der Herstellung kostengünstiger Medikamente und seine guten Englischkenntnisse machten es zu einem guten Geschäftspartner für andere Länder.

Die Produktionskosten waren schon immer eine wichtige Quelle der industriellen Stärke Indiens, da die Kosten in Indien 60 % günstiger sind als in den USA und 50 % günstiger als in Europa. Es trug zum Aufbau einer sehr starken Partnerschaft zwischen westlichen und indischen Unternehmen bei.

Westliche Pharmaunternehmen begannen zunehmend, ihre Verpackungs- und Produktionsaktivitäten nach Indien auszulagern. Indien liefert seine Medikamente mittlerweile in fast alle Länder.

Die indische Pharmaindustrie wurde immer größer und westliche Pharmaunternehmen standen vor einem Dilemma. Wollen sie Teil dieses neuen wachsenden Pharmazentrums sein, auch wenn es für sie nicht mehr so ​​profitabel war, oder werden sie es ignorieren und dabei das Risiko eingehen, Marktanteile zu verlieren? Viele Unternehmen entschieden sich für die erste Option und eröffneten eine Produktionsstätte in Indien. Aus diesem Grund ist heute fast die gesamte Pharmaindustrie auf die eine oder andere Weise in Indien präsent.

Herausforderungen und Möglichkeiten

Die Pharmaindustrie in Indien ist riesig, aber auch fragil. Obwohl Indien weltweit ein großer Lieferant von APIs ist, ist es bei den Inhaltsstoffen immer noch stark von China abhängig. Wenn Indien nicht in der Lage ist, aus China zu importieren, beispielsweise im Falle von Lockdowns, einem Handelskrieg oder Engpässen, hat es ein ernstes Problem.

In erster Linie muss Indien seiner eigenen Bevölkerung dienen, aber darüber hinaus könnte sein Einfluss und seine Macht als einer der führenden Anbieter von Generika beeinträchtigt werden, wenn Indien aufgrund von Engpässen nicht in der Lage ist, die weltweite Nachfrage nach Generika zu decken. Möchten Sie wissen, wie alle Länder in Bezug auf APIs von China abhängig wurden? Wir haben ein Video darüber gemacht, wir werden einen Link in die Beschreibung unten einfügen.

Wenn es Herausforderungen gibt, gibt es immer auch Chancen. Die indische Regierung hat einen Plan vorgelegt, um die API-Abhängigkeit von China zu verringern. Durch die Förderung spezieller Industriezonen für API-Anlagen mit finanziellen Anreizen wollen sie autarker werden. Dies könnte letztendlich auch dazu führen, dass Indien eine Alternative zu China auf dem globalen API-Markt wird.

Und eine weitere Herausforderung ist die Innovation. Tut Indien genug, wenn es um Innovation geht? Indische Unternehmen sind nicht gerade für ihre umfangreichen Durchbrüche in Forschung und Entwicklung bekannt. Darüber hinaus müssen sie in digitale Innovationen investieren. Wenn sie ein weltweit führendes Pharmaunternehmen bleiben wollen, müssen sie die Digitalisierung ernst nehmen. Und zum anderen müssen sie auf Nachhaltigkeit achten und ihre Umweltbelastung reduzieren.

Ich bin sicher, dass Indien diese Herausforderungen meistern wird. Es gibt einen Grund, warum CEOs großer Unternehmen wie Google, Microsoft und IBM Inder sind, und es kommt eine talentierte neue Generation auf uns zu. Wenn Indien also seine Karten klug ausspielt, sieht die Zukunft rosig aus.

Aber Indien ist nicht der einzige Pharmariese; Es gibt andere Länder, die in der Pharmaindustrie hervorragende Leistungen erbringen. Haben Sie sich jemals gefragt, warum die Schweiz, ein Land mit einer 160-mal kleineren Bevölkerung als Indien, zu den führenden Pharmaländern weltweit gehört? Wenn ja, dann schauen Sie vorbei Dieser Artikel!

 

 

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